Feuchtigkeit – ein Wort, das im Zusammenhang mit Kosmetik sehr oft auftaucht. Doch was bedeutet das für Ihre Haut? Und wie können Sie Ihre Haut in Ihrer natürlichen Funktion unterstützen?
Eine gute Hydration begünstigt die Elastizität, Vitalität und Geschmeidigkeit Ihrer Haut und verzögert die Hautalterung.
Ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist ein elementarer Schritt zu gesunder und schöner Haut. Jeden Tag sollten Sie ca. 2-3 Liter Wasser zu sich nehmen – hiervon ca. 20 % über die Nahrung und den Rest über Getränke.
Wozu braucht unser Körper Wasser?
Der Mensch besteht größtenteils aus Wasser. Es ist für den Körper lebensnotwendig und erfüllt wichtige Aufgaben.
- Als Bestandteil des Blutes, sorgt es für die Versorgung mit Sauerstoff und wichtigen Nährstoffen und den Abtransport der Giftstoffe zur Niere.
- Regulierung der Körpertemperatur
- Lösungsmittel – Alle Körperflüssigkeiten bestehen hauptsächlich aus Wasser, damit beeinflusst es die Konsistenz sämtlicher Körperflüssigkeiten.
- Hilft Stoffe zu spalten, damit der Körper sie nutzen kann.
- Ist ein wesentlicher Bestandteil von Zellen und Gewebe
Wie versorgt unser Körper die Haut mit Feuchtigkeit?
Von Natur aus verfügen wir über einen Mechanismus, der für eine ausreichende Durchfeuchtung der Haut sorgt. Dies geschieht durch zwei Systeme:
- Die Hautbarriere – Unser Schutzschild gegen äußere Einflüsse
Die Hautbarriere schützt unsere Haut unter anderem vor Austrocknung, chemischen Substanzen und UV-Strahlung. Zur Barrierefunktion der Haut trägt der Natural Moisturizing Factor (NMF) bei. Dies sind bestimmte natürliche Substanzen oder Substanzgemische wie Harnstoff, Milchsäure und Aminosäuren, die in der Lage sind Wasser zu binden und dadurch helfen, das Wasser in der Haut zu speichern. - Wasserkanäle – Das Netzwerk der Feuchtigkeitsversorgung
Aquaporine sind winzige Versorgungskanäle in den Membranen der Hautzellen, die den Transport der Wassermoleküle zwischen den Zellen regeln und somit eine optimale Feuchtigkeitsversorgung gewährleisten.
Warum dann Feuchtigkeits-Pflege?
Diese wunderbaren natürlichen Systeme können durch Umwelteinflüsse, Kälte bzw. Hitze, Stress und die natürlichen Alterungsprozesse geschwächt werden.
Es kommt zu einem Verlust an Feuchtigkeit, der die Schutzfunktion, Geschmeidigkeit und Spannkraft der Haut negativ beeinflusst. Die Hautbarriere ist gestört, kann den natürlichen Wassergehalt nicht mehr aufrechterhalten und die Haut trocknet aus. Mögliche Folgen der Dehydration:
- Risse, Schuppen und Juckreiz
- Entzündungen und Rötungen
- Auch eine vermehrte Produktion von Talg um der Trockenheit entgegenzuwirken kann die Folge sein – die sogenannte fettige Haut (Seborrhö).
Daher sollte die Haut in ihrer natürlichen Funktion von innen und außen unterstützt werden.
Ausreichend trinken, die Versorgung mit Feuchtigkeitsspendern die den Natural Moisturizing Factor (NMF) und damit die natürliche Wasserspeicherung der Haut unterstützen sowie die Stärkung der Hautbarriere durch natürliche Lipide/Fette ist unsere Empfehlung.
Feuchtigkeitsarme Haut vs. Trockene Haut
Feuchtigkeitsarme Haut ist ein momentaner Zustand und kann unabhängig vom Hauttyp auftreten.
Ihr fehlt es im Vergleich zur trockenen Haut an Wasser. Die trockene Haut benötigt Lipide/Fette, da zu wenig Talg produziert. Hierdurch wird der Hydrolipidfilm durchlässig und die Feuchtigkeit kann entweichen.